Die Bezeichnung Wein ist nur für Traubenwein zulässig. Weinähnliche
Erzeugnisse aus allen Beerenarten, Kirschen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Mirabellen usw., bezeichnet das
Weingesetz als weinähnliche Getränke Der Ausdruck Tischwein wird nur zur Unterscheidung eines
Weines normaler Trinkstärke (normal ausgegoren, höchstens 11 Vol- % Alkohohl und
herb ist) gegenüber einem Dessertwein (mindestens 13 Vol- % Alkohohl und eine deutliche
Restsüße) gebraucht.
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Benötigte Geräte
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Glasballon |
Maischefass |
Gähraufsatz |
Oechslew. |
Acidometer |
Vinometer |
Fruchtwein Zubereitung:
Die reifen Früchte gut reinigen, entsteinen bezw. entstielen, zerquetschen, mit Antigeliermittel behandeln und am folgenden Tag abpressen.
Saftmenge abmessen, Mostgewicht (Oechslewaage) und Säuregehalt (Acidometer) bestimmen. Mit diesen Werten den Wasser- und Zucker- bedarf berechnen.
(Ansatz berechnen) Alles zusammen mit Nährsalz und der Reinzuchthefe in einen Glasballon entsprechender Größe (1/4 frei lassen) geben.
Glasballon mit Gummikappe und bis zur Markierung gefüllten Gäraufsatz verschließen, alles aufschreiben.
Gärballon einmal Täglich bis zur Beendung der Gärung herumschwenken, damit sich die Hefe nicht vorzeitig absetzt und verhungert.
Nach der Gärung klärt sich der Wein und kann vom Trub abgezogen werden. Den Wein kühl stellen, eventuell nochmals vom Trub abziehen, schwefeln (Haltbarkeit), evtl. nachzuckern.
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Legende:
- Fruchtsaft (Liter)
- Gemessenes Mostgewicht (Oechsle)
- Gewünschtes Mostgewicht (Tischwein)
- Gewünschtes Mostgewicht (Dessertwein)
- Zuckerbedarf (Gramm)
- Zuckerwasser (Liter)
- Gemessene Säure
- Gewünschte Säure
- Ansatz (Liter Wein)
- Wasserbedarf (Liter)
- 2,5 g Zucker entspricht 1 Oechsle
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- f
- m
- M (90 Oechsle)
- M (125 Oechsle)
- zb
- zw
- s
- S (8 bis 10 g/Ltr.)
- a
- w
- 2,5
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1 Kg aufgelöster Zucker entspricht ungefähr 0,6 Liter.
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Beispiel:
Fruchtsaft
Gemessene Säure
Gewünschte Säure
Gemessenes Mostgewicht
Gewünschtes Mostgewicht
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a = 5 Liter
s = 25 g/Ltr
S = 10 g/Ltr
m = 35 Oechsle
M = 125 Oechsle
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Ansatz:
Zuckerbedarf:
Wasserbedarf:
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a = 5 * 25 / 10 = 12,5 Liter
zb = (125 - 5 * 35/ 12,5) 12,5 * 2,5 ~ 3468 g ~ 3,4 kg Zucker
w = 12,5 - 5 - 3,4 * 0,6 = 5,46 Liter Wasser
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Wenn wir den Zucker in 2 Liter Wasser auflösen, dann darf nur 3,46 Liter Wasser zugegeben werden
und der Ballon sollte 15 Liter fassen.
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