Obstbaumkrankheiten_ Apfel.

 

 

Vorwort

Die Bedeutung der Krankheiten und Schädlinge ist bei der Produktion von Obst für die Selbstversorgung geringer als beim Erwerbsanbau. Einzeln stehende Bäume werden oft weniger befallen und man kann mehr Schaden tolerieren und darf die Schadenschwelle um einiges höher ansetzen. Der Pflanzenschutz ist dementsprechend einfacher. Bei dieser extensiven Produktionsart, teilweise auf Hochstämmen, kommt dem Gedanken des Landschaftsschutzes und der Erhaltung des Lebensraums verschiedener Insekten, Milben, Vögel und anderer Tiere eine besondere Bedeutung zu. Ein minimaler Pflanzenschutz zur Erhaltung und Pflege der Bäume ist wichtig, sollte aber möglichst gezielt mit spezifischen und selektiven Mitteln erfolgen.

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Mittelliste 2010

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Die erkrankten Blätter und Triebspitzen sind von einem weißen, mehlartigen Belag überzogen. Zu den Wirtspflanzen gehören auch die Birnen.
Kontrolle:
Visuelle Kontrolle.
Schadensschwelle:
Vorbeugende Bekämpfung
Bekämpfung:
Verschiedene Netzschwefel- Präparate.

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Befallene Blüten und Zweige welken. Verletzungen an Früchten führen im Sommer und Herbst zu Fruchtbefall mit typischen Sporenpusteln. Monilia tritt in erster Linie an Steinobst auf, kann jedoch auch empfindliche Apfelsorten befallen.
Kontrolle:
Abgestorbene Blüten, Zweige und Fruchtmumien sind im Winter vollständig zu entfernen.
Schadensschwelle:
Starker Befall im Vorjahr oder in gefährdeten Anlagen.
Bekämpfung:
Ein bis zwei Behandlungen während der Blütezeit.

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Im Kelchbereich eingesunkene, abgegrenzte, dunkelbraune und trockene Faulstellen. Die Infektion findet während der Blüte statt und wird durch feuchte Witterung begünstigt.
Kontrolle:
Vorjahresbefall
Schadensschwelle:
Wo die Krankheit häufig auftritt, ist eine Behandlung empfehlenswert.
Bekämpfung:
Mit zugelassenem  Fungizid.

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Neben dem Lagerschorf verursacht die Zellenfäulnis und  Monilia die Bedeutesten Ausfälle am Lager. Infektionen sind ab Juli bis zur Ernte möglich und werden durch feuchte Witterung begünstigt.
Kontrolle:
Die Krankheiten treten erst nach einer gewissen Lagerzeit in Erscheinung.
Schadensschwelle:
Vorbeugend
Bekämpfung:
Bei anfälligen Sorten zwei bis drei Abschlussbehandlungen
im August und September.

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Die ersten Symptome sind kurz nach der Blüte an Blättern erkennbar. Auf der Blattober- oder -unterseite bilden sich olivbraune Flecken. Auf den jungen Früchten erscheinen braun-schwarze Flecken. Bei starkem Befall kommt es zu Rissbildungen. Spätbefall tritt erst am Lager als Lagerschorf auf.
Kontrolle:
Vorbeugende Maßnahme bei Vorjahresbefall.
Schadensschwelle:
Eine wirksame Schorfbekämpfung beginnt mit vorbeugenden Maßnahmen, wie Sortenwahl und das Mulchen bzw. entfernen der Blätter nach dem Blattfall im Spätherbst. Dies reduziert das Sporenangebot im Frühjahr.
Bekämpfung:
Bewährt haben sich 2 bis 3 Behandlungen während der Hauptschorfgefahr mit Netzschwefel bzw. Kupfer.

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